Heinrich Brummack wurde 1936 in Treuhofen geboren und gehört somit selbst zur Kriegsgeneration. Von 1951 bis 1953 machte er eine Lehre als Ziseleur.
Im Anschluss studierte er an zwei Orten Bildhauerei: 1956 bis 1964 an der Schule für bildende Künste in Berlin, davon war er von 1959 bis 1960 in Paris an der Académie de la Grande Chaumière. In den 60ern betrieb er eine eigene Bronzegießerei in Berlin. 1982 bis 2001 hatte er eine Professur an der Fachhochschule Münster im Fachbereich Kunst und Design.
Durch diverse Ausstellungen wurde er auch international bekannt, so stellte er beispielsweise 1970 auf der Expo in Japan aus und 1987 auf der Documenta. Es liefen auch Einzelausstellungen von ihm, wie zum Beispiel 1998/1999 hier in Osnabrück.
Politische Einstellung
Heinrich Brummack ist Sozial- Utopist. Dies wird auch oft in seinen Kunstwerken deutlich, wie zum Beispiel an seinem „Diktatorenthron“ in Brasilien oder an seinem „Tisch der Autoritäten“ in Berlin. Auf diese Weise äußert er sich kritisch zu Macht, Autorität und Prunksucht.
In den 68ern beteiligte er sich an den antiautoritären Kinderläden.
Kunstwerke
Brummack ist kein Künstler, der sich auf das Thema „Gedenkrelief“ spezialisiert hat. Seine Arbeiten befassen sich eher mit anderen Themen. So gibt es viele anthropomorphe Möbelskulpturen (Verbindung von Möbel und Mensch) von ihm, wie beispielsweise der „Nachthemdenschrank“ oder die „Wagnersängerin“.
Er beschäftigt sich auch Architekturarrangements z. B. In Form von Ehren- und Triumphbögen, um Landschaften und Räume zu gestalten
Auch Natur und Tiere sind häufig Themen, die er in seinen Kunstwerken aufgreift. Ein Beispiel dafür ist der Osnabrücker „Hase“.
Quelle: Der Oberbürgermeister, Stadt Osnabrück (Hg.): Heinrich Brummack, Rasch Verlag. Bramsche, 1998 ]
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