Erinnern und Vergessen

Dieser Blog begleitet das Seminar Erinnern und Vergessen und dient als ein Publikationsforum, künstlerische oder didaktische Strategien im Kontext der jeweiligen Denkmäler zu erproben und gleichzeitig eine offene Diskussion im halb-öffentlichen Raum des Internets zu ermöglichen.

Jede Epoche hinterlässt seine eigenen Spuren im öffentlichen Raum. Zwischen politischen Absichten und künstlerischen Strategien hat sich eine Erinnerungskultur etabliert, die für die Kunstvermittlung eine eigene Herausforderung darstellt.

Vom klassischen Reiterstandbild und Herrscherdarstellungen bis zu Gunter Demnigs Stolpersteinen reicht das Spektrum der erinnerungswerten Begebenheiten und Absichten, die wir alltäglich zu übersehen gewöhnt sind.

Künstlerische und politische Strategien versuchen das Vergessen aufzuhalten und sind darum bemüht, das Vergangene durch Denkmale zu vergegenwärtigen, indem sie Ereignissen und Personen aus der Geschichte eine die Zeit überdauernde Bedeutung beimessen. Inwiefern sie dabei identitätsstiftend wirken wollen, sollen und können, soll im Seminarverlauf kritisch hinterfragt werden. Das Seminar reflektiert didaktische und künstlerische Strategien im Kontext der Osnabrücker Denkmalskultur und erprobt deren Anwendung in Exkursionen vor den Originalen.

Dabei sollen die Grenzen und Möglichkeiten von Denkmalsexkursen für eine spannende Vermittlung ausgelotet werden.

Das Seminar findet im Fach Kunst/Kunstvermittlung an der Universität Osnabrück statt.

Verantwortlich für das Seminar ist Ruppe Koselleck,
der im Rahmen seiner Dissertation bei Prof. Dr. Andreas Brenne über das Projekt MAYERS ERDE promoviert.

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